Krimi

Krimi mit Saaleblick

im RegenIMG. Während es also in Schnüren vom Himmel herunterkommt und ich die Leute bewundere, die jetzt auf Veranstaltungen sind, komme ich zum Lesen und zum Vorstellen einer Autorin und ihrer Krimis, etwas, was ich schon lange machen wollte. Der Grund, warum ich Euch Petra Oelker und ihre historischen Krimis aus dem 18. und 19. Jhd. ist ein einfach: Die Frau recherchiert so gut, wie ich es mir von manchen Darsteller wünschen würde.

Alles begann 1997 mit dem „Tod am Zollhaus“ und dem ersten Auftreten von Rosina (Hardenstein), die inzwischen in zehn Romanen  zusammen mit dem Weddemeister Wagner und dem Kaufmann Claes Hermann Mörder jagt. Lebensbereiche und historische Handwerke werden so genau und anschaulich geschildert, das ich immer das Gefühl habe, mitten drin zu stehen und als Schatten Rosinas durch die Handlung zu gleiten. Am Anfang stand nur das Interesse um Rosinas historisches Vorbild die „Neuberin“ und wie es Schauspielern bzw. Komödianten zu dieser Zeit erging. Aber es wurde immer mehr und ausführlicher und Petra Oelkers fleißige und interessierte  Arbeit spiegelt sich in den Romanen wieder: Lotsendienst, Kaufmannskunst, Uhrmacherhandwerk, Stoffdruckerein und, und, und. Besonders scheint aber Petra Oelker auch die Gartenarbeit und -kunst im alten Hamburg am Herzen zu liegen. Das scheint auch in ihrem (historischen) Weihnachtsbuch „Drei Wünsche“ zum Tragen. Manches vom Personal der Rosina-Krimis kommt hier auch wieder vor. Und etwas Krimi ist auch in den diesem eher besinnlich angelegten Buch. Vielleicht schon für das nächste Weihnachtsfest vormerken…

Die Überleitung zu Petra Oelker neuesten Krimi ist der Kutscher Brooks, der plötzlich nicht mehr die Familie Hermann im 18. Jahrhundert kutscht, sondern die Grootmanns im 19. Jahrhundert. Auch hier wurde wieder hervorragend recherchiert und ein Hauch von Sherlock Holmes und nebligen London (sorry, Hamburg) weht durch den Roman. Aber es ist nicht Scotland Yard, sondern der Kriminalkommissar Paul Ekhoff, der ermittelt. Ihm begegnet eine Jugendfreundin, deren Mann ermordet worden ist. In Hamburg des Jahres 1895 scheint bei den Mördern das Messer besonders locker zu sitzen…

Aber lest selbst. Euer Isí

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